Das Landhaus entdecken
Der Landtagssitzungssaal
Der heutige Sitzungssaal des Oö. Landtags entstand aus der ehemaligen „Ratsstube", genutzt vom Verordnetenkollegium, das die Beschlüsse des Landtags zu vollziehen hatte. Als 1861 für das damalige Erzherzogtum Österreich ob der Enns eine „Landesordnung" erlassen wurde, entstand hier für den erstmals gewählten Landtag ein geeigneter Raum im Stil des Neo-Rokoko. Die Stuckarbeiten, die Wappendarstellungen und Goldverzierungen an der Decke und den Wänden stammen von Ferdinand Scheck. Die Deckenmitte ziert das kaiserliche Wappen sowie das Landeswappen. Die Ecken und Stirnwände zeigen die Wappen oberösterreichischer Städte.
Der „Steinerne Saal“
Seine Bezeichnung als „Steinerner Saal“ verdankt der vormalige Ständesaal des Landhauses einer 1691 erfolgten Auskleidung seiner Wandpfeiler mit rotbraunem Salzburger Marmor. Ursprünglich erstreckte er sich über die gesamte Länge der gewölbten Durchfahrt vom Nord- bis zum Südtor und bot auf 330 m² Platz für 222 Abgeordnete. Seine Verkleinerung war eine Folge des Stadtbrands von 1800, der Teile des Landhauses und des Turmes vernichtet hatte.
Die Minoritenkirche
Die ursprünglich gotische Kirche wurde nach ihrem Abbruch vom Linzer Baumeister Johann Matthias Krinner in den Jahren von 1752 bis 1758 im Stile des Rokoko neu ausgeführt.
Der Landhausturm
Der Landhausturm mit seiner Höhe von 66 Metern wurde 1638 fertig gestellt. Er verfügt über gleich vier Sonnenuhren. Geschaffen wurden sie 1954 in Sgraffitotechnik von dem oberösterreichischen Künstler Fritz Fröhlich. In der Turmstube wachte noch bis 1932 ein Türmer über die Sicherheit der Landeshauptstadt.
Der Renaissance-Arkadenhof
Das Landhauses weist einen der schönsten Renaissance-Arkadenhöfe Österreichs auf. Die kunstvolle Architektur, der Blumenschmuck und der steinerne Planetenbrunnen ergeben zusammen ein wunderschönes Ambiente, in dem seit über 30 Jahren während der Sommermonate Serenaden-Konzerte stattfinden.
Die „vergessene Brücke“
Unerwartet tauchte sie bei Grabungsarbeiten 2008 direkt vor dem Südtor des Landhauses auf: eine barocke Steinbogenbrücke, die bis zur Beseitigung alter Befestigungsanlagen den Stadtgraben an dieser Stelle überbrückte. Vor 200 Jahren verschwand sie im Erdboden und geriet in Vergessenheit. Als markantes Zeugnis der Vergangenheit kann sie nun wieder begangen und bestaunt werden.
Das Mobiliar
Zier- und Gebrauchsgegenstände aus mehreren Jahrhunderten schmücken die verschiedenen Repräsentationsräumlichkeiten im Landhaus. Im „Braunen Saal“ befindet sich beispielsweise eine wertvolle, mit astronomischen Ziffern ausgestattete Standuhr, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs nach Amerika abtransportiert werden sollte. Das Land Oberösterreich konnte dies jedoch durch einen sofortigen Ankauf verhindern. So wurde dieses äußerst wertvolle Objekt für unser Bundesland gerettet.
Elisabethzimmer
Brauner Saal
Kleines Klubzimmer
Regierungssitzungszimmer
Blaues Zimmer
Galeriezimmer
Grünes Zimmer